SG H2Ku testet gegen Erstligisten auch die neuen Hygienemaßnahmen

Herrenberg. Seit ersten Juli befinden sich die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg in der Vorbereitung auf die Saison 2020/2021. Nachdem in den ersten Wochen der Fokus hauptsächlich auf der Athletik der Gäu-Sieben lag, arbeitet Coach Mike Leibssle zusammen mit seiner neuen Co-Trainerin Sarah Neubrander in den letzten Wochen an den taktischen Feinheiten. Planmäßig startet die Handball-Bundesliga der Frauen am 05. September in die neue Spielzeit. Eine erste Bewährungsprobe für die Kuties vor dem Ligabeginn ist dabei der Test gegen FRISCH AUF Frauen aus Göppingen am heutigen Freitagabend um 19.30 Uhr in der Markweghalle.
„Viele Testgegner aus unterklassigen Ligen haben uns zuletzt abgesagt“, lässt Mike Leibssle durchblicken, „da sie erst einen Monat später starten ist das auch verständlich.“ Denn außerhalb der Bundeligen nehmen alle anderen Spielklassen den Betrieb erst zum 03. Oktober wieder auf. „Normalerweise steigern wir die Qualität der Gegner im Verlauf der Vorbereitung, aber somit spielen wir hauptsächlich gegen Erstligisten“, erklärt Leibssle. Nach dem Spiel gegen Göppingen folgen noch ein Test bei den Tussies in Metzingen am kommenden Donnerstag und ein weiterer bei der Neckarsulmer Sport-Union.
In Phase eins der Vorbereitung, die am 31. Juli endete, spielte die SG noch gegen den Ligakonkurrenten aus Waiblingen, das war bisher der einzige Testlauf überhaupt. „Gegen den VfL haben wir gewonnen und auch eine gute Leistung gezeigt, dennoch müssten wir eindeutig mehr Spiele unter Wettkampfbedingungen bestreiten“, so Leibssle weiter, „deshalb ist die Partie gegen FRISCH AUF umso wichtiger.“ Beim Aufeinandertreffen mit dem Traditionsverein aus der Hohenstaufenstadt kommt es dabei auch zu einigen Wiedersehen. Annika Blanke war zum Ende der abgelaufenen Spielzeit quasi im Tausch für Sarka Marcikova ins Gäu gewechselt und trifft somit auf ihre ehemaligen Mannschaftkameradinnen.
Von seinem Neuzugang ist Leibssle restlos begeistert: „Annika bringt enorm viel Spielsteuerung mit, ist wurfgewaltig und definitiv eine Bereicherung für uns.“ Gleichwohl freut sich der Reutlinger über die Unterstützung von Sarah Neubrander an der Seitenlinie. „Sarah bringt als Co-Trainerin viele neue Komponenten mit und ist eine tolle Ergänzung.“ Auch Eigengewächs Ronja Bühler hat sich bisher gut in die Mannschaft integriert, braucht aber noch Zeit sich an das Klima in der zweithöchsten Spielklasse zu gewöhnen. „Wir werden ihr diese auch gewähren und sind mit ihren bisherigen Leistungen sehr zufrieden.“ Gegen Göppingen hat Bühler auf Linksaußen zudem die Gelegenheit vermehrt zum Einsatz zu kommen, da Anika Bissel mit einem Muskelfaserriss für voraussichtlich zwei Wochen ausfallen wird.
Feuerprobe für den Spielbetrieb unter Corona Rahmenbedingungen
Die Partie heute ist zudem eine Feuerprobe für den künftigen Spielbetrieb bei der SG H2Ku Herrenberg mit Zuschauern unter den Corona Rahmenbedingungen. Mehrere Arbeitsgruppen waren in den letzten Wochen damit beschäftigt Konzepte und Lösungen einen reibungslosen und sicheren Verlauf zu erarbeiten. Die Zuschauerkapazitäten mussten stark eingeschränkt werden, in der Halle gelten die bekannten Abstands- und Hygieneregeln und es besteht Mund-Nasen-Schutzmasken Pflicht. Eine online Registrierung ist für jeden Besucher zwingend erforderlich. Damit können sich Zuschauer um einen Sitzplatz bewerben, erst nach einer Zusage per Mail ist der Zutritt zum Spiel garantiert. Da nur jede zweite Sitzreihe belegt werden kann, haben voraussichtlich nur 100 bis 150 Zuschauer in der Markweghalle platzt.
„Die reduzierte Zuschauerzahl hat sicherlich einen Einfluss auf alle Mannschaften, aber damit müssen wir professionell umgehen“, lässt sich Leibssle von den vielen notwendigen Maßnahmen sonst nicht beirren, „wir werden alles berücksichtigen und uns daranhalten, aber in erster Linie konzentrieren wir uns auf das Sportliche.“ Die Kuties werden ihr erstes Pflichtspiel am 05. September bei der HSG Freiburg bestreiten, für die SG hat Mike Leibssle zwei Ziele: „Zum einen müssen wir wirtschaftlich gut durch die Spielzeit kommen und zum anderen sportlich nach den Leistungen der Vorsaison im Mittelfeld etablieren.“ Für die gesamte Liga wünscht er sich, die Runde auch tatsächlich zu Ende spielen zu können. „Das haben wir zwar nicht in der Hand, wichtig wäre es dennoch.“
Infos zum ersten Spiel unter Corona Rahmenbedingungen in der Markweghalle:
In der Halle gelten die bekannten Abstands- und Hygieneregeln und es besteht Mund-Nasen-Schutzmasken Pflicht. Die Maske kann am Sitzplatz abgenommen werden.
Eine Online Registrierung ist für jeden Besucher zwingend erforderlich.
Nur mit der E-Mail Zusage ist der Zutritt zum Spiel garantiert.
Voraussichtlich haben nur 100 bis 150 Zuschauer in der Markweghalle platzt.
Eine Registrierung und alle weiteren Informationen sowie das Hygienekonzept der SG H2Ku Herrenberg finden Sie unter: