Mike Leibssle und Sarah Neubrander verlängern bei den Kuties

31. Dezember 2020, Kreiszeitung Böblinger Bote

Von Vanessa Frey

Kurz vor dem Jahreswechsel gab es bei den Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg erfreuliche Nachrichten: Trainer Mike Leibssle und seine Assistentin Sarah Neubrander haben ihre Verträge um eine weitere Saison verlängert. Die Verantwortlichen der Kuties setzen damit weiterhin auf Kontinuität an der Seitenlinie. „Wir sind super zufrieden mit der Arbeit von Mike und Sarah“, erklärt sportlicher Leiter Hagen Gunzenhauser, „zudem sind wir sehr glücklich über die Entwicklung der Mannschaft und wollen diesen erfolgreichen Weg weitergehen.“ 

In der aktuellen Spielzeit stehen die Kuties mit 16:2 Punkten auf Rang zwei in der 2. Bundesliga. Eine historische Platzierung in der sportlichen Geschichte der SG H2Ku Herrenberg. „Unser Ziel war es nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, durch unsere jetzige Lage haben wir Planungssicherheit für die kommende Runde“, so Trainer Mike Leibssle über sein weiteres Engagement im Gäu, „ich freue mich sehr weiter mit der Mannschaft weiter arbeiten zu können.“ Der Reutlinger geht somit in seine insgesamt vierte Saison als Kuties-Coach, zuvor musste er sich jedoch der Rückendeckung seiner Familie sicher sein. „Nach Beratung mit meiner Frau und ihrer Zustimmung war für mich klar, dass ich meinen Vertrag verlängere, ohne den familiären Rückhalt wäre es sonst nicht möglich gewesen.“ 

Für den zweifachen Vater war die weitere Zusammenarbeit mit seiner Co-Trainerin Sarah Neubrander zudem ein mitentscheidender Faktor. „Es ist insgesamt ein tolles Miteinander und ein super Umgang mit der Mannschaft und auch darum herum“, erklärt Leibssle weiter, „die Mannschaft ist sehr gut aufgestellt, sie hat sich über schwierige Phasen der Saison weiterentwickelt, diese Entwicklung wollen wir gemeinsam Fortführungen.“ Sarah Neubrander kann dem nur zustimmen: „wir haben ein tolles Team beieinander, das spiegelt die aktuelle Tabellensituation auch wider.“ Als studierte Sportfachkraft für Prävention und Gesundheitsmanagement werden ihre Aufgaben weiterhin im athletischen Bereich liegen. „Durch diese klare Verteilung funktionieren und harmonieren wir als Trainer-Team insgesamt sehr gut zusammen“, ist die ehemalige Kuties-Kapitänin überzeugt, „wir kommunizieren sehr viel miteinander, diese Kombination passt.“ Das war auch für den sportlichen Leiter Hagen Gunzenhauser augenscheinlich: „Die Handschrift der beiden ist erkennbar, eine herausragende Leistung gerade in diesen außergewöhnlichen Zeiten, denn man muss bedenken, was diese Saison auch mental von allen abverlangt.“ 

Ein Beispiel: um dem Verein durch die wirtschaftlich schwere Corona-Zeit zu helfen, haben sowohl Spielerinnen als auch die Trainer auf einen Teil ihres Gehalts verzichtet. „Die Runde wird uns noch einiges abtrotzen, aber wir sind zuversichtlich da gut herauszukommen“, ergänzt Gunzenhauser. Nach der EM-Pause läuft der Spielbetrieb in der 2. Handballbundesliga der Frauen weiterhin ohne Zuschauer weiter. Am 09. Januar 2021 empfängt die Gäu-Sieben den Tabellensiebten TuS Lintfort zum ersten Heimspiel im neuen Jahr in der Markweghalle. „Wir wollen keinen Leistungsabfall, denn in den kommenden Wochen warten einige dicke Brocken auf uns“, blickt Mike Leibssle voraus. Um die Feiertage herum durften seine Schützlinge individuell trainieren, zur Vorbereitung auf den Jahresauftakt stieg die Mannschaft dann wieder voll in den Trainingsbetrieb ein. Tabellenführer Berlin, Leipzig und Rödertal warten dann zum Abschluss der Hinrunde auf die Kuties.