Lea Neubrander ein weiteres Jahr im Kuties-Trikot
Mit der Vertragsverlängerung von Neubrander hat sich die SG H2Ku Herrenberg einen wichtigen Baustein für die Zukunft gesichert.

07. April 2021, Kreiszeitung Böblinger Bote
Von Vanessa Frey
Herrenberg – Vor dem Schwaben-Derby in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen am kommenden Sonntag in Nürtingen können die Verantwortlichen der SG H2Ku Herrenberg eine weitere wichtige Personalentscheidung verkünden: Top-Torschützin Lea Neubrander hat für eine weitere Saison im Gäu zugesagt und wird somit in ihre sechste Saison bei den Kuties gehen. „Sie ist ein ganz wichtiger Baustein für unsere Zukunft und für die Gesamtentwicklung unserer Mannschaft“, freut sich Trainer Mike Leibssle riesig über die Zusage seiner Halblinken, der regelmäßig Angebote aus der ganzen Republik vorliegen. „Über Leas Qualitäten brauchen wir uns nicht zu unterhalten“, unterstreicht Leibssle, „mit ihren offensiven Stärken polarisiert sie sehr in der gesamten 2. Bundesliga.“
Eine der besten Spielerinnen der Liga
Denn seit Jahren gehört die heute 21-Jährige aus Ober-/Unterhausen zu den besten Werferinnen der Liga. Auch in der laufenden Spielzeit ist Neubrander mit insgesamt 103 Treffern und 4,9 Toren im Schnitt zweitbeste Schützin hinter Teamkollegin Annika Blanke, ligaweit steht sie auf Rang neun. „Die beiden bilden mit Marie-Christin Beddies zukünftig ein starkes Trio im Rückraum“, blickt Mike Leibssle auf die kommenden Runde, „auch in der Abwehr hat sie in den vergangenen Monaten einen Schritt nach vorne gemacht, gerne möchten wir mit ihr diese Entwicklung weiter vorantreiben.“
In Herrenberg verwurzelt
Davon ist auch Lea Neubrander selbst überzeugt und musste deshalb nicht lange über ein weiteres Engagement in Herrenberg nachdenken. „Ich bin dort mittlerweile zu Hause, studiere in Ludwigsburg und habe deshalb hier einen super Lebensmittelpunkt“, schildert die ehemalige Jugendnationalspielerin. „Ein Wechsel machte auch aus sportlicher Sicht keinen Sinn. Wir spielen eine unfassbar gute Saison, und auch mit dem Trainerteam passt es für mich.“ Neben Mike Leibssle gehört auch ihre Schwester Sarah als Co-Trainerin mit zum unmittelbaren Umfeld der Mannschaft, was sicherlich ein weiterer Wohlfühlfaktor für Lea Neubrander ist. Und obwohl sich die Kuties für die kommende Spielzeit in einem kleinen Umbruch befinden, schaut sie optimistisch in die Zukunft: „Neue Herausforderungen sind immer gut, das schafft ebenfalls neue Entwicklungsmöglichkeiten. Wir werden als Team sicherlich etwas mehr Zeit brauchen, aber ich freue mich darauf und bin gespannt, was wir erreichen können.“
Am Sonntag geht’s weiter
Die bisherigen Leistungen in der laufenden Runde sind für Lea Neubrander hingegen immer noch etwas unwirklich. „Hätte man mir letzten Sommer gesagt, dass wir fünf Spieltage vor Saisonende auf Rang drei stehen, hätte ich das nicht geglaubt“, lacht sie, „wir haben einfach einen tollen Lauf und gewinnen Spiele, die wir letztes Jahr noch unglücklich mit einem Tor verloren haben, in dieser Saison eben mit einem.“ Für sie ist dies auch ein Beweis der kontinuierlichen Arbeit im Gäu. „Das macht uns auch ein Stück weit aus, wir haben nie stagniert und entwickeln uns auch als Mannschaft stetig weiter.“ Am kommenden Sonntag haben die Kuties um 15 Uhr die nächste Gelegenheit, ihre bisher starke Saisonleistung weiter zu vergolden. Dann muss die Leibssle-Sieben um Lea Neubrander bei der TG Nürtingen ran.