SG H2Ku Herrenberg holt Maxime Luber für linke Außenbahn

23. April 2021, Kreiszeitung Böblinger Bote
Von Vanessa Frey
Die SG H2Ku Herrenberg hat die 18-jährige Maxime Luber verpflichtet. Sie kommt vom TS Herzogenaurach aus der dritten Liga ins Gäu.
Herrenberg – Vor dem anstehenden Saisonfinale haben die Verantwortlichen der Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg eine weitere Neuverpflichtung verkündet. Vom Drittligisten TS Herzogenaurach wird Maxime Luber ins Gäu wechseln. Sie soll gemeinsam mit Ronja Bühler das neue Duo auf der linken Außenbahn bilden. „Maxime hat alles, was eine Linksaußen braucht, sie ist wurfvariabel und schnell“, blickt Trainer Mike Leibssle freudig auf seinen zweiten Neuzugang nach Rechtsaußen Tanja Padutsch. „Damit haben wir diese Position mit zwei 18-jährigen Talenten besetzt. Wir sind guter Dinge, dass beide mit Spielpraxis und Zeit den Anforderungen der 2. Bundesliga gerecht werden.“
Kontakt kommt über die Mutter zustande
Für Maxime Luber wird die Spielpraxis zukünftig mit der entscheidende Faktor sein. In der dritten Liga ruht seit Oktober der Spiel- und Trainingsbetrieb vollständig. „Trotzdem hat sie im Probetraining bei uns ein sehr gutes Bild abgegeben“, betont Leibssle. Der Kontakt zur jungen Bayerin kam für die SG über die ehemalige Bundesliga-Spielerin der TuS Metzingen, Alexandra Kubasta, zustande. Aus seiner Zeit als Co-Trainer im Ermstal steht Leibssle noch in engem Kontakt mit Kubasta, die vor vielen Jahren gemeinsam mit Simone Luber, der Mutter von Maxime, für den 1. FC Nürnberg in der 1. Bundesliga aktiv war. „Maxime wird in Hohenheim Ernährungswissenschaften studieren und damit in die Region ziehen“, erklärt der Kuties-Coach. „Wir haben mit ihr und ihrer Mutter super Gespräche geführt und haben damit auch menschlich keine Bedenken mehr gehabt.“ Luber wird den Abgang von Anika Bissel kompensieren, die es beruflich nach München zieht.
Drei Spiele gegen Lintfort, Berlin und Leipzig stehen für die Kuties in der laufenden Saison noch auf dem Plan. Aktuell steht die Gäu-Sieben mit einem Spiel mehr auf dem Konto vor den Füchsen Berlin auf Rang zwei. „Wir sind froh, dass es nur noch drei Spiele sind“, blickt Mike Leibssle besorgt auf die lange Liste seiner verletzten Spielerinnen. Lea Neubrander, Saskia Hiller und Anika Bissel fallen für das Spiel in Lintfort definitiv aus. SG-Toptorschützin Annika Blanke unterzog sich diese Woche einer Untersuchung ihrer Wurfarmschulter, das Ergebnis steht derzeit noch aus. „Wir sind sehr reduziert im Training, wollen dennoch weiterhin das Beste rausholen.“
Eine der erfolgreichsten Spielrunden der Geschichte
Die Runde wird so oder so als eine der erfolgreichsten in der Geschichte der SG H2Ku Herrenberg eingehen. Denn von Beginn an platzierten sich die Kuties unter den ersten drei Plätzen im Unterhaus. Aufsteigen können und wollen sie aufgrund der nicht eingereichten Erstliga-Lizenz dennoch nicht. „Auch unter diesem Aspekt sind wir mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden.“ Auch dass die SG nach dieser corona-geprägten Spielzeit wirtschaftlich immer noch auf stabilen Beinen steht, ist bemerkenswert. „Unsere Geschäftsführung hat einen großartigen Job gemacht und unermüdlich im Hintergrund gearbeitet, um fehlende Einnahmen zu kompensieren, dafür gebührt allen Beteiligten unser größter Dank.“
An diesem Wochenende sind die Kuties spielfrei, am 1. Mai geht es dann mit der Auswärtspartie beim Vierten TuS Lintfort weiter.