SG H2Kuties empfangen verlustpunktfreien VfL Waiblingen

Anna Albek von Kooperationspartner TuS Metzingen (li.) könnte nach muskulären Problemen in der Vorwoche zu ihrem ersten Einsatz für die SG H2Ku kommen: Annika Blanke hingegen (re.) wird dem Team noch lange fehlen. Foto: Eibner

von Peter Gebhardt,  25.09.2021

Der erste Saisonsieg gegen Aldekerk hat der SG H2Ku Herrenberg Selbstvertrauen gegeben. Das brauchen die Kuties auch, denn als nächstes kommt der ungeschlagene Spitzenreiter VfL Waiblingen in die Markweghalle.

Herrenberg – Zum zweiten Heimspiel der Saison erwarten die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag (18 Uhr) den VfL Waiblingen in der heimischen Markweghalle. Mit komplett anderen Vorzeichen als zuletzt.

Zuerst Aldekerk, jetzt Waiblingen, danach Leipzig und der MTV Heide. Wenn man das Pokalspiel gegen Ketsch am kommenden Wochenende dazunimmt, ergeben sich satte fünf Heimspiele in Folge für die Kuties. Laut Mike Leibssle wäre der wöchentliche Wechsel mit Auswärtspartien zwar besser, einen Vor- oder Nachteil sieht der Trainer aber nicht in dieser Konstellation. „Wir nehmen es so, wie es kommt“, meint er pragmatisch.

Nach großem Umbruch kommt der Waiblinger Erfolg überraschend

Das anstehende Spiel gegen die Tigers dürfte dabei in der Skala der gegnerischen Qualität ganz weit oben stehen. Ein wenig überraschend, wenn man sich vor Augen führt, welchen Umbruch der VfL vollziehen musste. Sieben Spielerinnen verließen den Verein oder beendeten ihre Karriere. Ebenso viele Akteurinnen musste Coach Thomas Zeitz in der Vorbereitung neu einbauen.

Was normalerweise einige Zeit in Anspruch nimmt, klappt in Waiblingen augenscheinlich ohne Anlaufphase. Drei Spiele, drei Siege – diese makellose Bilanz wird durch ein besonderes Ergebnis noch aufgewertet. Gleich am ersten Spieltag fegte man den großen Aufstiegsfavoriten Frisch Auf Göppingen in dessen Halle mit 33:21 vom Parkett. Ein Ergebnis, das auch Mike Leibssle so nicht erwartete: „Ein Sieg wäre schon eine Überraschung gewesen, aber in dieser Deutlichkeit hätte ich das nicht für möglich gehalten.“

Kaum Schwachstellen auszumachen

Dabei ist auf den ersten Blick noch nicht einmal auszumachen, wo die entscheidende Stärke der Waiblingerinnen liegt. Über Torfrau Celina Meißner, die Rückraumachse um Sinah Hagen und Caren Hammer oder die bisher überragende Linksaußen Rabea Pollakowski sind kaum Schwachstellen auszumachen. Das heißt jedoch nicht, dass es diese nicht geben würde.

Leibssle hat seine Mannschaft darauf vorbereitet. Die eigene Gala in Offensive und Defensive zuletzt in Halbzeit zwei gegen Aldekerk sorgte für die ersten Punkte und Selbstvertrauen. Für den Coach steht aber auch fest: „Mit Waiblingen steht uns ein ganz anderes Kaliber ins Haus.“ Er will vor allem die gute Abwehrarbeit mitnehmen. „Im Angriff werden wir vor ganz andere Aufgaben gestellt“, erklärt er. Außerdem fordert er ein konsequent hohes Tempo wie zuletzt.

Fast der gesamte Kader steht zur Verfügung

Zurückgreifen kann der Coach dabei außer auf seine langzeitverletzten Spielerinnen Ronja Slawitsch und Annika Blanke auf den gesamten Kader. Zudem ist auch ein erneuter Einsatz von Michelle Wunschik aus dem Württembergligateam angedacht. Für eine H2Ku-Spielerin dürfte es auf alle Fälle ein besonderes Spiel werden. Rechtsaußen Tanja Padutsch wechselte im Sommer von den Tigers zu den Kuties.

Da Kooperationspartner TuS Metzingen bereits am Samstag sein Heimspiel gegen Neckarsulm austrägt, ist auch ein Einsatz von Anna Albek und Britt van der Baan denkbar. Während Rechtsaußen van der Baan schon zu ihrem ersten Einsatz im Trikot der Kuties kam, musste Anna Albek wegen muskulärer Probleme noch passen.

2. Handball-Bundesliga: SG H2Kuties empfangen verlustpunktfreien VfL Waiblingen – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)