Kuties treffen erneut auf die Kurpfalz Bären

von Marvin Georg, 02.10.2021
Am Samstag um 20 Uhr sind die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg zu Hause in der Markweghalle gegen die Kurpfalz Bären Ketsch in der zweiten Runde des DHB-Pokals gefordert.
Herrenberg – Lange hat es nicht gedauert, dass sich die Kurpfalz Bären aus Ketsch und die Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg wiedersehen. Das letzte Duell in der 2. Bundesliga liegt gerade einmal vier Wochen zurück. Dort konnten sich die Bären mit 33:25 durchsetzen. In der zweiten Runde des DHB-Pokals wollen es die Kuties dem Gegner nicht wieder so einfach machen.
Schmerzhafte Erinnerungen an das Liga-Duell
Beim Ligaduell überwog im Nachhinein nicht nur der Schmerz über die Niederlage sondern vielmehr der Verlust von Spielmacherin Annika Blanke. Gleich zu Beginn der Partie hatte sie sich nach einem Zweikampf die Schulter ausgekugelt. Mittlerweile befindet sich Blanke nach erfolgreicher Operation in der Reha, die Ausfallzeit bleibt aber weiter ungewiss. „Wir werden schauen müssen, wie lange es tatsächlich sein wird. Sicher ist, dass sie für dieses Jahr und Anfang des nächsten Jahres raus sein wird“, bedauert Trainer Mike Leibssle.
Was der Rest der Mannschaft am Samstag (Spielbeginn 20 Uhr) besser machen muss als im Liga-Duell, weiß Leibssle ganz genau. „Wir waren zu ungeduldig und zu hastig im Angriffsspiel.“ Einfach wird es trotzdem nicht. Die Kurpfälzerinnen haben einen Lauf, haben bisher alle Spiele in dieser Saison meist sehr souverän für sich entschieden. Somit stehen die Bären nach ihrem Bundesligaabstieg mit 8:0 Punkten auf dem zweiten Rang der Zweitliga-Tabelle.
Eine deutliche Entwicklung ist zu erkennen
Angesichts dieser Ausgangslage ist die Rollenverteilung klar. „Ketsch ist hier der Favorit“, betont Coach Leibssle. Bei seiner Mannschaft deutet sich jedoch eine positive Entwicklung an. „Wir haben uns in der Abwehr im Vergleich zum Ligaspiel ganz klar weiterentwickelt“, freut er sich. Das Ziel ist, den Gegner ins Positionsspiel zu zwingen und dann mit viel Tempo ins Angriffsspiel überzugehen. Mit den Fans im Rücken kann so ein echter Pokalfight entstehen.
Personell muss das Trainergespann um Mike Leibssle und Sarah Neubrander auf Tanja Padutsch verzichten. Auch die Leihspielerinnen Anna Albek und Britt van der Baan werden nicht dabei sein, da sie bereits für Metzingen im Pokal gespielt haben. Ergänzt wird der Kader durch Michelle Wunschik, Sandra Kußmaul und Katrin Friedrich aus dem Württembergliga-Team.
Leibssle betont zwar, dass die Liga ganz klar im Fokus steht, dennoch werden die Kuties im zweiten Duell mit den Bären alles geben. Da am nächsten Wochenende ein freies Wochenende auf dem Plan steht, will Mike Leibssle vor der Verschnaufpause in eigener Halle noch einmal volles Tempo sehen.