Kuties haben viertes Heimspiel in Folge

von Peter Gebhardt, 22.10.2021
SG H2Ku Herrenberg empfängt am Samstag den Aufsteiger MTV Heide zum vierten Heimspiel in Folge.
Herrenberg – Zum Ende eines wahren Heimspielmarathons empfangen die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag im 18 Uhr den MTV 1860 Heide in der Markweghalle. Bei einem Heimsieg gegen den Aufsteiger aus dem hohen Norden winkt den Kuties ein ausgeglichenes Punktekonto.
Heimsieg gegen HC Leipzig hat Selbstvertrauen gebracht
Mike Leibssle möchte gar nicht lange drum herumreden: „Natürlich sind wir die Favoriten für dieses Spiel“, erklärt der H2Ku-Trainer. „Und wir wollen diese Rolle auch mit einer entsprechenden Leistung ausfüllen“, fügt er selbstbewusst an. Nicht zuletzt durch den Heimsieg vor einer Woche gegen den HC Leipzig ist dieses Selbstvertrauen auch durchaus angebracht. Vor allem die gezeigte Nervenstärke in der Crunchtime soll als Basis dienen, auch in Zukunft in heiklen Situationen im Wissen um das eigene Können die nötige Ruhe zu bewahren.
Rückkehrerin Sulamith Klein bringt viel Qualität mit
In solche Schwierigkeiten soll die Mannschaft am Samstag aber gar nicht erst kommen. „Wir schauen in erster Linie auf uns. Auch an den Abläufen mit Sulamith Klein wollen wir weiter feilen“, sagt Mike Leibssle in der Erkenntnis, dass seine Comebackerin schon in ihrem ersten Spiel vor Wochenfrist eine mehr als ansprechende Leistung bot. Auf der anderen Seite ist Leibssle momentan auch geradezu darauf angewiesen, dass sein Kader funktioniert. Denn wieder einmal gibt es einige Ausfälle zu beklagen. Vor allem die rechte Angriffsseite hat es erneut erwischt. Die beste Torschützin aus dem Leipzig-Spiel, Britt van der Baan, wird am Samstag genauso wie Anna Albek mit ihrem Stammverein TuS Metzingen im Rückspiel der 2. Qualifikationsrunde der EHF European League bei der HSG Blomberg-Lippe eingesetzt. Da auch der Einsatz von Tanja Padutsch durch ihre Knieprobleme kaum möglich sein wird, muss Mike Leibssle erneut improvisieren. Neben Maileen Seeger, die Mitte der Woche wieder ins Training eingestiegen ist, wird Derya Baskaya aus der Württembergligamannschaft den Kader für die Rechtsaußenposition verstärken. Um ein Festspielen zu verhindern, steht Sandra Kußmaul diesmal als Alternative nicht zur Verfügung. Die rechte Rückraumposition ist deshalb wieder den Rechtshänderinnen Marie Beddies und Michelle Wunschik vorbehalten.
Personalprobleme reißen nicht ab
Die Qualität des Kaders sollte trotzdem für den dritten Sieg der laufenden Saison ausreichen. Die Gäste aus Heide müssen derweil eine Anreise von etwa 800 Kilometern bewältigen. Im Rucksack befindet sich dazu noch die Hypothek von bisher nur 2:8 Punkten. Allerdings fiel der einzige Saisonsieg des Aufsteigers mit 34:26 gegen Werder Bremen überaus deutlich aus. Was die Aufgabe Klassenerhalt für die Mannschaft von Trainer Helge Thomssen in dieser Saison erschweren wird, ist der Kreuzbandriss von ihrer Kapitänin und Spielmacherin Leonie Thomssen. Dennoch verfügt der MTV Heide über eine ausgeglichene Mannschaft mit einer ausgesprochen gefährlichen Levke Kretschmann. Die Rechtshänderin agiert meist auch von der rechten Rückraumposition und erzielte bisher im Schnitt sieben Tore pro Spiel. „Auf diese Spielweise werden wir uns einstellen müssen“, erklärt Mike Leibssle. Ansonsten erwartet Herrenbergs Coach einen Gegner mit einer klassischen 6-0-Abwehr, die es mit Spielwitz und Ballsicherheit zu knacken gilt.
Das Spiel wird live ab 18 Uhr auf www.sportdeutschland.tv übertragen.