Zwei Spielerinnen verlängern bei der SG H2Ku Herrenberg

von Peter Gebhardt 04.03.2022
Der Kader für die kommende Zweitligasaison der SG H2Ku Herrenberg nimmt konkrete Formen an: Mit Ronja Bühler und Maxime Luber hat die linke Angriffsseite schon einmal zugesagt. Auch die ersten beiden Abgänge stehen bereits fest. In den kommenden Tagen sollen weitere Entscheidungen getroffen werden.
Herrenberg – Es ist wahrlich keine beneidenswerte Aufgabe, vor der Hagen Gunzenhauser steht. Der sportliche Leiter der Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg muss unter dem Einfluss der Finanzlücke, die auf dem Team der Bundesligafrauen lastete, eine schlagkräftige Truppe für die neue Saison zusammenbasteln.
Der Optimismus überwiegt
Vergangene Woche gab es grünes Licht für die Finanzierung der kommenden Saison. So lange mit den Vertragsgesprächen zu warten, wäre für Gunzenhauser jedoch viel zu spät gewesen. „Wir hatten intern immer den Optimismus ausgestrahlt, dass wir den Zweitligahandball in Herrenberg erhalten werden“, sagt Katja Rhotert, die Geschäftsführerin der Handball GmbH. Am liebsten hätten die Vereinsverantwortlichen alle Verträge verlängert. Inzwischen hält Rhotert die ersten unterschriebenen Papiere in den Händen.
Zwei Abgänge stehen fest
Bekannt war bereits, dass mit Hans Christensen ab Sommer ein neuer Trainer auf der Kommandobrücke der Kuties steht. Zudem band der Gäu-Klub Rückraumspielerin Ronja Slawitsch weiter an die Zweitligamannschaft. Mit Maileen Seeger und Annika Blanke stehen die ersten Abgänge bereits fest. Während Rechtsaußen Seeger zur TG Nürtingen wechselt, zieht es Spielmacherin Annika Blanke privat an den Bodensee. Dort hat sie inzwischen mit dem Schweizer Erstligisten HC Kreuzlingen ein neues sportliches Umfeld gefunden.
Für Ronja Bühler passt in Herrenberg alles
Mit Ronja Bühler und Maxime Luber konnte Hagen Gunzenhauser nun die linke Angriffsseite weiterhin an die Kuties binden. Für die aus Reusten stammende Bühler gab es dabei keine großen Überlegungen. „Es passt alles in Herrenberg. Hier habe ich die Chance, mich weiterzuentwickeln“, sagt die Linksaußen. Die 19-Jährige, die in Tübingen Natur- und Umweltwissenschaften studiert, ist bereits in der zweiten Saison bei den Kuties. Auch wenn sie selbst noch Reserven im Abschluss sieht, ist sie in jungen Jahren schon eine echte Stütze im Team. Und das auch, was in diesem Alter nicht selbstverständlich ist, in der Abwehr. Hier hat Ronja Bühler schon auf der Halbposition gezeigt, dass sie über viel Energie und Spielverständnis verfügt.
Maxime Luber will ihre Potenzial weiter ausschöpfen
Attribute, die sich auch Maxime Luber zu eigen machen möchte. Denn gerade hier sieht die zweite im Bunde auf Linksaußen bei sich noch Nachholbedarf. „In der Abwehr treffe ich manchmal noch die falschen Entscheidungen“, lautet ihre selbstkritische Einschätzung. Dass die ebenfalls 19-Jährige großes Talent besitzt, steht außer Frage. Für sie war das erste Jahr auch ein ständiger Lernprozess nach dem Wechsel vom Drittligisten TS Herzogenaurach in die 2. Bundesliga. „Vor allem die Schnelligkeit und die Härte sind komplett anders“, erklärt Maxime Luber. Doch nicht nur sportlich, auch menschlich passt es für sie: „Ich fühle mich hier super wohl. Zudem verstehe ich mich auch sehr gut mit Ronja. Jede freut sich für die andere über Tore und gute Leistungen.“ Die Studentin der Ernährungswissenschaften hat jedenfalls noch einen großen Erfolgshunger. „In der kommenden Saison will ich durchstarten“, sprüht Maxime Luber vor Tatendrang.
Mit dem Häkchen, das an die Linksaußenposition gesetzt wurde, stehen nun fünf Personalien für die kommende Saison fest. Die nächsten Vertragsunterschriften sind für die kommende Woche angekündigt.