SG H2Ku kämpft beim MTV Heide um zwei wichtige Punkte

Laura Waldenmaier steht auch in der kommenden Saison bei den Kuties zwischen den Pfosten. Foto: Drofitsch/Eibner/DROFITSCH/EIBNER

von Peter Gebhardt 12.03.2022

In der 2. Handball-Bundesliga der Frauen geht es für die SG H2Ku Herrenberg am Samstag um 17 Uhr beim 800 Kilometer entfernten MTV Heide um Punkte im Kampf gegen den Abstieg und Wiedergutmachung für die Klatsche im Hinspiel. Torhüterin Laura Waldenmaier bleibt den Kuties auch nächste Saison erhalten.

Ein wichtiges Auswärtsspiel vor Augen, die nächste Vertragsverlängerung im Rücken: Für die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg geht es am Samstag ab 17 Uhr beim MTV Heide um zwei extrem wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Mehr Spannung geht dabei kaum. Die Kuties stehen auf Platz 13, dem ersten Nichtabstiegsplatz. Die Gastgeberinnen rangieren einen Platz dahinter.

Bei einer Niederlage schrumpft der Vorsprung

Sechs Punkte trennen beide Mannschaften vor dem Anpfiff. Es lässt sich leicht ausrechnen, wie wertvoll ein Auswärtssieg im Sportzentrum Hemmingstedt wäre. Bei einer Niederlage der Kuties würde der Vorsprung auf vier Zähler schrumpfen, dazu kommt ein Motivationsschub für den MTV.

Abfahrt bereits am Freitag mit zwei Kleinbussen

Trainer Mike Leibssle wird indes nicht müde zu betonen, dass die Partie im hohen Norden nur ein Spiel von insgesamt noch neun zu absolvierenden sei. Dass er trotzdem nichts dem Zufall überlässt, zeigt das Drumherum. Bereits am Freitag ging es für Mannschaft und die Betreuer in zwei Kleinbussen gen Norden. In der Nähe von Hildesheim wird ein Übernachtungsstopp eingelegt, am Samstag erfolgt die Weiterfahrt ins insgesamt über 800 Kilometer entfernte Heide nahe dem schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Die Rückreise erfolgt in umgekehrter Reihenfolge mit der Ankunft am Sonntag in Herrenberg.

Bok, Albek und van der Baan sind nicht dabei

Gewappnet für die Partie sind die Kuties auf jeden Fall. „Wir haben unter der Woche sehr gut trainiert“, betont Leibssle, der allerdings nicht auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann. Mit Aylin Bok, Anna Albek und Britt van der Baan muss er auf drei wichtige Spielerinnen verzichten. Kreisläuferin Bok ist krank, Albek und van der Baan spielen am gleichen Tag mit TuS Metzingen in Neckarsulm. Praktisch in Personalunion soll Sandra Kussmaul aus dem Württembergliga-Team die freie Position am Kreis neben Steffi Schoeneberg übernehmen und gleichzeitig Maileen Seeger auf Rechtsaußen entlasten. Mit Laureen Kappus und Katrin Friedrich werden zwei weitere Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft die Fahrt Richtung Nordsee antreten.

Wichtig ist die Kompaktheit in der Abwehr

Für Mike Leibssle ist die Aufstellung aber nicht vorrangig. Ihm geht es vor allem darum, die richtigen Lehren aus dem Hinspiel zu ziehen. Im Oktober des vergangenen Jahres musste sein Team mit dem 29:42 in eigener Halle die wohl schmerzlichste Niederlage der Saison quittieren. „Wir hatten damals über die komplette Spielzeit keinen Zugriff in der Abwehr“, erinnert sich der Herrenberger Coach leidvoll. Die oberste Prämisse für die Partie am Samstag lautet daher Kompaktheit, die sich auf die Torhüterinnen bezieht, die im Hinspiel wie die gesamte Defensive nicht ihren besten Tag hatten. Für Laura Waldenmaier ging es danach allerdings stetig bergauf. Das bestätigt auch der sportliche Leiter Hagen Gunzenhauser. „Gerade in den letzten Monaten hat sie immer stabilere Leistungen abgeliefert“, betont er.

Laura Waldenmaier hat einen neuen Vertrag unterschrieben

Deshalb war Gunzenhauser auch erleichtert, dass die Torhüterin einen Kontrakt in Herrenberg für die neue Saison unterzeichnet hat. Damit nimmt der Kader der Kuties langsam Form an. Dass diese Spielzeit auch wieder in der 2. Liga stattfinden soll, steht für die Herrenberger Mannschaft außer Frage. Ein Sieg am Samstag würde diese Ambitionen deutlich untermauern.

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