Interessante Personalentscheidungen bei der SG H2Ku Herrenberg

Die lange Leidenszeit von Annika Blanke ist vorbei: Am Sonntag gegen Regensburg schlüpft sie wieder in die Rolle der Spielmacherin. Foto: Eibner/Eibner-Pressefoto

von Peter Gebhardt 19.03.2022,

Im Heimspiel der 2. Handball-Bundesliga am Sonntag gegen den ESV Regensburg können die Frauen der SG H2Ku Herrenberg wieder auf Annika Blanke bauen. Außerdem stellt sich mit Monika Lide eine Identifikationsfigur als zweite Torhüterin noch einmal zur Verfügung.

Nach dem dramatischen Sieg beim MTV Heide geht es für die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag ab 16 Uhr (Übertragung auf sportdeutschland.tv) in der heimischen Markweghalle erneut gegen einen Aufsteiger. Allerdings stellt der ESV Regensburg ein anderes Kaliber dar, rangiert das Team aus Bayern doch auf dem fünften Platz.

Annika Blanke kehrt aufs Parkett zurück

Die Schlagzeilen im Vorfeld gehören aber den Kuties. Die erfreulichste Nachricht kommt von Annika Blanke. Die erstligaerfahrene Spielmacherin, die in der kommenden Saison ihren Lebensmittelpunkt an den Bodensee verlagern wird, kehrt nach einer über halbjährigen Verletzungspause auf das Spielfeld zurück. Die Freude darüber ist auch bei Mike Leibssle deutlich herauszuhören: „Sie trainiert schon wieder einige Zeit mit. Wir freuen uns alle für sie“, so der Herrenberger Trainer.

Genauso spektakulär ist eine weitere Personalie

Eine nicht minder spektakuläre Personalie ergibt sich für den Sonntag zwischen den Pfosten. Durch die noch immer nicht abgeklungene Verletzung von Sophia Holzner rückt eine in Herrenberg nicht ganz Unbekannte in den Kader neben Laura Waldenmaier. Monika Lide hat 2018 ihre Karriere schon beendet, aber noch einmal ein Jahr draufgepackt. Die Torhüterin kann getrost als Identifikationsfigur des Herrenberger Frauenhandballs bezeichnet werden. „Für Moni war es eine Herzensangelegenheit, uns noch einmal zu helfen“, freut sich Mike Leibssle. Und betont gleichzeitig, dass sie natürlich einige Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert hat.

Alle drei Rückraumpositionen doppelt besetzt

Da auch Anna Albek mit von der Partie sein wird, stellt sich die personelle Lage recht positiv dar. So sind alle drei Rückraumpositionen seit Langem wieder doppelt besetzt. Diese Breite im Kader dürfte auch vonnöten sein, wenn die Punkte bei der SG H2Ku bleiben sollen. „Regensburg ist sicher kein normaler Aufsteiger“. Damit meint Mike Leibssle den ohnehin starken, aber vor der Saison nochmals aufgestockten Kader. „Allein der Rückraum um die überragende Franziska Peter bringt eine hohe Spielfähigkeit mit.“

Aylin Bok ist Abgang Nummer drei am Saisonende

Unterdessen dreht sich auch das Personalkarussell der Kuties für die kommende Saison weiter. Mit Aylin Bok steht nach Maileen Seeger und Annika Blanke der dritte Abgang fest. Die Kreisläuferin, die vor fünf Jahren von der SG BBM Bietigheim ins Gäu wechselte, wird mit nur 26 Jahren den Harztopf endgültig in die Ecke stellen. Zwei Kreuzbandrisse sind nur ein Teil ihrer Verletzungen, mit denen sie sich in ihrer Karriere herumschlagen musste. Hingegen hat mit Stefanie Schoeneberg die zweite Akteurin am Kreis ihren Vertrag verlängert. Die 24-Jährige geht damit in die vierte Saison bei der SG H2Ku. Einen Neuzugang kann der sportliche Leiter Hagen Gunzenhauser auch vermelden – auch wenn es nur ein „halber“ ist. Svenja Graebling, die flexibel im Rückraum einsetzbar ist, wird von der zweiten Mannschaft, die beste Aufstiegschancen in die Oberliga besitzt, in den Zweitliga-Kader wechseln.

2. Handball-Bundesliga Frauen: Interessante Personalentscheidungen bei der SG H2Ku Herrenberg – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)