Die SG H2Ku Herrenberg tritt als Außenseiter in Nürtingen an

Lea Neubrander gegen den ersten Kuties-Neuzugang Tammy Kreibich von den Rödertalbienen (von rechts): In der nächsten Saison gemeinsam in einem Team Foto: Eibner/Drofitsch/Eibner-Pressefoto/Dimitri Drofit.

Von Peter Gebhardt 25.03.2022

In der 2. Handball-Bundesliga der Frauen gastiert die SG H2Ku Herrenberg am Samstagabend um 19.30 Uhr zum württembergischen Derby bei der TG Nürtingen.

Für die Zweitliga-Handballerinne der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag um 19.30 Uhr zwar ein Auswärtsspiel auf dem Programm, weit geht die Reise für die Kuties aber nicht. Bei der TG Nürtingen wollen die Herrenbergerinnen im Gegensatz zur Vorwoche vor allem ihre eigene Fehlerquote verringern.

Für den Trainer sind andere Spiele wichtiger

Große Brisanz wegen des Württemberg-Derbys? Nichts da bei Mike Leibssle. Der Trainer der H2Ku-Frauen hält bewusst den Ball flach, wenn es um die Bedeutung der Partie in der Theodor-Eisenlohr-Halle geht: „Die wahren Derbys sind für mich die Spiele zu- Hause gegen Bremen, Wuppertal und Mainz.“ Wobei er nicht die räumliche Nähe zum Kontrahenten meint, sondern die tabellarische. Die noch kommenden Heimspiele sieht der Coach als die wichtigen zum sicheren Klassenerhalt. „Durch die Verletztenmisere seit Beginn der Saison haben sich die Ansprüche leider nach unten verschoben.“ Die Zielstellung bleibt aber unberührt. „Wir fahren nach Nürtingen, um zu gewinnen“, macht Leibssle unmissverständlich klar. Seine Vorgabe: „Wenn wir unsere Fehlerquote senken können, haben wir auch eine Siegchance.“

Gerade die technischen Fehler im Vorwärtsgang wurmten den Trainer der Kuties bei der Heimniederlage gegen Regensburg. Und auf noch etwas anderes baut er: „Wir wollen einen Schritt vorankommen, was das Zusammenspiel mit Anni Blanke betrifft.“ Die Spielmacherin, die nach langer Verletzungspause ihr Comeback feierte, dürfte noch ein enorm wichtiger Faktor im Spiel der SG H2Ku werden.

Anna Albek spielt nächste Saison in ihrer ungarischen Heimat

Ausfälle gibt es auch zu verkraften. Für Torhüterin Sophia Holzner gehört erneut Monika Lide zum Aufgebot. Ob Anna Albek eingesetzt werden kann, steht nach ihren Schulterproblemen noch nicht fest. Klar ist allerdings, dass sie in der kommenden Saison in ihrer ungarischen Heimat beim Erstligisten Mosonmagyarovar spielen wird. Bei Rebecca Rott besteht der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung aus dem Auswärtsspiel in Heide. Für sie rutscht Svenja Graebling aus dem Württembergliga-Team in den Kader.

Erster Neuzugang von außen: Tammy Kreibich von den Rödertalbienen

Abseits der Vorbereitungen für die Partie am Samstag gibt es die nächste Personalentscheidung zu verkünden. Von den Rödertalbienen, die als verlustpunktfreier Drittligist den Aufstieg in die 2. Liga anstreben, wechselt Tammy Kreibich als erster externer Zugang an den Fuß der Stiftskirche. Die Rückraumspielerin ist auf allen Positionen variabel einsetzbar. Hagen Gunzenhauser ist voll des Lobes über sie. „Tammy passt sowohl sportlich als auch menschlich hervorragend zu uns. Schon beim Probetraining hat sie einen tollen Eindruck hinterlassen“, schwärmt der sportliche Leiter über die 24-jährige Rechtshänderin, die ihre Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten beendete und ihre berufliche Karriere in Württemberg beginnen wird.

2. Handball-Bundesliga Frauen: Die SG H2Ku Herrenberg tritt als Außenseiter in Nürtingen an – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)