Vier-Punkte-Spiel für die SG H2Ku Herrenberg gegen FSV Mainz 05

Monika Lide hütet wieder den Kasten: Trainer Mike Leibssle ist froh, die Keeperin reaktiviert zu haben. Foto: Eibner/Tobias Baur

von Peter Gebhardt 02.04.2022

Die SG H2Ku Herrenberg will sich in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen mit einem Heimsieg gegen Mainz weiter Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen. Der Gegner kommt mit einer Negativserie, darf aber nicht unterschätzt werden.

Mehr Brisanz geht fast nicht: Wenn es am Sonntag (16 Uhr, Markweghalle) zum Aufeinandertreffen zwischen der SG H2Ku Herrenberg und dem FSV Mainz 05 kommt, geht es um mehr als zwei Punkte. Mit einem Sieg könnten beide Teams für einen größeren Puffer zu den Abstiegsrängen sorgen.

Die Kuties hoffen auf eine gut gefüllte Markweghalle zur Unterstützung. Corona-Kontrollen wird es nicht mehr geben, und auch für das Tragen einer Maske wird lediglich eine Empfehlung ausgesprochen.

Zusammenspiel mit Annika Blanke wird immer besser

Letztlich sind für das Gewinnen aber die Spielerinnen zuständig. Wie das Siegen gegen den Bundesligaabsteiger geht, haben sie schon einmal im November gezeigt. Das 35:32 in der Karnevalshochburg war der erste Auswärtssieg. Neben der sechsfachen Torschützin Lea Neubrander hatten Britt van der Baan und Anna Albek mit jeweils acht Treffern einen großen Anteil am Sieg.

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Neben diesen beiden Akteurinnen von Kooperationspartner TuS Metzingen baut Trainer Mike Leibssle aber auch auf das immer besser werdende Zusammenspiel seiner Mannschaft mit Spielmacherin Annika Blanke. Im Auswärtsspiel bei der TG Nürtingen waren Fortschritte unverkennbar, für einen Punktgewinn hat es beim 26:27 dennoch nicht gereicht.

Deshalb kommt der Partie am Sonntag eine noch größere Bedeutung zu. Der Coach redet nicht viel um den heißen Brei herum: „Natürlich ist dieses Spiel enorm wichtig für uns.“ Deshalb ist Leibssle auch besonders froh darüber, dass seine reaktivierte und in Nürtingen so überzeugende Keeperin Monika Lide wieder gemeinsam mit Laura Waldenmaier das Torhüterduo bildet. Lea Neubrander wird nach ihrem Stoß gegen den Kopf ebenso wieder im Kader stehen. „Wir werden genau schauen, ob und wie lange wir Lea bringen können“, hat auch für Leibssle die Gesundheit seiner Goalgetterin höchste Priorität.

Nur zwei Punkte trennen die beiden Kontrahenten

Beim Blick auf die Tabelle wird die Brisanz schnell deutlich. 16 Punkten der Kuties stehen 14 Zähler der Mainzerinnen gegenüber. Zwar ist das Tabellenbild etwas verzerrt, da die FSV-Frauen drei Partien weniger als die Herrenbergerinnen bestritten haben, von einem Vier-Punkte-Spiel kann aber trotzdem gesprochen werden. Dass die Gäste auf dem 13. Tabellenrang geführt werden, haben sie vornehmlich den letzten vier Partien zu verdanken. Diese gingen alle verloren und bescherten der Mannschaft von Trainerin Nikoletta Nagy den Platz unmittelbar vor den Abstiegsrängen.

Den Fehler, den Kontrahenten deshalb zu unterschätzen, werden die Gastgeberinnen sicher nicht machen. Mit seinem spiel- und abschlussstarken Rückraum kann der Bundesligaabsteiger jeden Gegner ärgern. Dazu soll es aber nach Möglichkeit am Sonntag nicht kommen.

2. Handball-Bundesliga: Vier-Punkte-Spiel für die SG H2Ku Herrenberg gegen FSV Mainz 05 – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)