Gute Nachricht für die SG H2Ku Herrenberg vor weiter Reise

Gute Nachricht vor der Fahrt nach Harrislee: Marie-Christin Beddies hat ihren Vertrag für die nächste Saison verlängert. Foto: Eibner/Nina Sander.

von Peter Gebhardt 08.04.2022

Vor dem weitesten Auswärtsspiel der Saison in Harrislee hat Marie-Christine Beddies bei der SG H2Ku Herrenberg für die kommende Saison in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen ihren Vertrag verlängert.

Wieder einmal wartet am Wochenende auf die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg ein Mammut-Programm. Für die 60 Minuten beim TSV Nord Harrislee am Samstag um 17.30 Uhr ist die Truppe von Trainer Mike Leibssle volle 48 Stunden unterwegs. Die Teilnehmerzahl der Reisegruppe ist allerdings arg geschrumpft – mit maximal zehn Kuties kann der Herrenberger Coach planen.

Marie Beddies war eine der absoluten Wunschspielerinnen

Eine der Spielerinnen, die in der Holmberghalle im hohen Norden in den Harztopf greifen können, ist Marie Beddies. Die Allrounderin im Rückraum ist neben Lea Neubrander die dienstälteste Akteurin in Reihen der SG H2Ku. Und noch etwas hat die 25-Jährige mit der Toptorjägerin gemeinsam. Sie ist eine der absoluten Wunschspielerinnen für die sportliche Leitung. „Marie ist ein ganz wichtiger Teil unserer Mannschaft für die kommende Saison“, sagt Hagen Gunzenhauser. Der sportliche Leiter schätzt dabei auch die menschliche Seite: „In ihren knapp sieben Jahren in Herrenberg hat sie sich zu einer kompletten Spielerin entwickelt. Und auch neben dem Feld ist sie für unser Team unverzichtbar.“ Von einer, die sich früher noch an den Erfahrenen orientiert hat, ist die mittlerweile 25-Jährige selbst zu einer Führungsspielerin gereift. „In der kommenden Saison gehöre ich dann schon zu den Alten“, lacht Marie Beddies. Aber längst nicht zu den Langsamsten. Im Gegenteil. „Mit ihrer physischen und mentalen Handlungsschnelligkeit ist sie eine der Top-Spielerinnen der Liga“, weiß Gunzenhauser um die Qualität der nur 1,71 Meter großen Beddies.

Wechsel war für die 25-Jährige nie ein Thema

Diese Qualität hat auch andere Vereine auf den Plan gerufen, die Fühler nach der Herrenbergerin auszustrecken. „Ein Wechsel stand für mich aber nie wirklich zur Debatte. Dafür fühle ich mich hier in der familiären Umgebung viel zu wohl“, stellt Marie Beddies klar. Natürlich spielt auch ihr berufliches Umfeld als Sozialpädagogin in Böblingen eine große Rolle. Die in diesem Beruf prägenden Eigenschaften wie Empathie, Geduld und Kommunikationsstärke kommen im Gegenzug auch wiederum dem Mannschaftsgefüge zugute.

Abseits davon freut sich Marie Beddies auch auf einen neuen sportlichen Abschnitt ab dem Sommer. „Mit einer veränderten Mannschaft und einem neuen Trainer wird es sicher spannend“, so Beddies. Einen besonderen Wunsch hat sie aber schon jetzt: „Hoffentlich kommen wir mit weniger Verletzungen durch die Saison wie aktuell.“

Fünf Ausfälle neben den Langzeitverletzten

Neben den Langzeitverletzten stehen im hohen Norden fünf weitere Spielerinnen nicht zur Verfügung

Womit der Bogen zum Spiel am Samstag gespannt ist. Für die Partie an der dänischen Grenze stehen mit Sophia Holzner, Sulamith Klein, Rebecca Rott, Anna Albek und Britt van der Baan neben den Langzeit verletzten noch einmal fünf Akteurinnen nicht zur Verfügung. Zudem tritt Torjägerin Lea Neubrander die Reise nach Norddeutschland zwar mit an, wird aber wegen ihres Bänderrisses im Fuß nur überschaubare Einsatzzeiten erhalten. Eventuell könnte mit Marie Thiwissen eine Spielerin aus dem Württembergliga-Team dazustoßen. Dementsprechend gedämpft sind die Erwartungen von Trainer Mike Leibssle: „Wir geben unser Bestes und sehen dann, was herauskommt.“ Der Matchplan stellt sich fast von alleine auf. „Mit intelligenter Tempodosierung wollen und müssen wir dem Gegner Paroli bieten.“

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