Gelingt der Klassenerhalt auf der Couch?

Trainer Mike Leibssle und seine Torjägerin: Lea Neubrander ist nach ihrer Erkrankung wieder dabei, aber noch nicht bei 100 Prozent.

von Peter Gebhardt

Die SG H2Ku Herrenberg erwartet am Sonntag Werder Bremen, Konkurrent MTV Heide spielt schon vorher in Mainz.

HERRENBERG. Zum vorletzten Heimspiel der Saison in der 2. Handball-Bundesliga empfangen die Frauen der SG H2Ku Herrenberg am Sonntag um 14 Uhr den SV Werder Bremen, der sich mit 8:2 Punkten zuletzt in einer guten Verfassung befindet. Ob die Partie in der Markweghalle zum ersten Matchball für ein weiteres Jahr in der 2. Liga benötigt wird, entscheidet sich einen Tag vorher.

Dabei ist alles angerichtet für einen unterhaltsamen Handballnachmittag. Einerseits gibt es schon länger keine Coronabeschränkungen mehr für die Zuschauer, außerdem ist ein kleines Intermezzo von Lokalpolitikern für einen guten Zweck geplant. Ob die H2Ku-Frauen noch um den Klassenerhalt kämpfen, ist eine der offenen Fragen. Zur Situation: Die SG H2Ku hat drei Spieltage vor Ende sechs Punkte Vorsprung auf den MTV Heide auf dem ersten Abstiegsplatz. Am Samstag spielt Heide beim FSV Mainz 05. Sollte Mainz mindestens ein Remis holen, sind die Kuties schon vor ihrem Heimspiel gerettet. Bei einem Sieg des MTV in Mainz bräuchte die SG H2Ku einen Punkt. Diese Rechenspielchen interessieren Mike Leibssle nur am Rande. „Natürlich werden wir das Resultat am Samstag zur Kenntnis nehmen, unsere Vorbereitung unter der Woche werden wir daran aber ohnehin nicht ausrichten“, betont der H2Ku-Coach. Er macht aus seinem Wunsch keinen Hehl: „Natürlich wäre es ideal, wenn Mainz gewinnt. Dann können wir befreit aufspielen.“

Das wäre wohl für den über alle Maßen belasteten Kader auch das Beste. Wie schon beim 25:24 in Lintfort muss das Team auf die Metzingerinnen Anna Albek und Britt van der Baan verzichten. Rebecca Rott und Annika Blanke sind verletzt. Und auch wenn Torjägerin Lea Neubrander wieder an Bord ist, wird sie nach ihrer Erkrankung kaum zu 100 Prozent belastbar sein. Für das Heimspiel wird Routinier Monika Lide wieder an der Seite von Laura Waldenmaier das Gespann zwischen den Pfosten bilden. Mit Sulamith Klein und Katrin Schröder stehen zwei weitere Rückkehrerinnen zur Verfügung. Und auch das ist inzwischen nichts Neues mehr: Mit Britta Mayer gibt eine weitere Spielerin aus dem Württembergliga-Team ihr Debüt. Die für die Rechtsaußenposition vorgesehene Mayer wäre die Nummer 33 im diesjährigen Kader.

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