SG H2Ku Herrenberg startet stark in Berlin und verliert deutlich

Laura Waldenmaier im Tor der SG H2Ku: 20 Minuten lang kaum zu bezwingen, dann brach das Unheil doch über sie herein. Foto: Eibner/Uwe Koch/Eibner-Pressefoto/Uwe Koch

von Peter Gebhardt 22.05.2022

Die SG H2Ku Herrenberg beendet die Saison in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen mit nur drei Feldspielerinnen auf der Bank und einer 22:33-Niederlage in Berlin.

Mit einer am Ende deutlichen 22:33-Niederlage bei den Füchsen Berlin haben die Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg die Saison in der 2. Bundesliga beendet. In der Schlussphase mussten sie der erneut dünnen Personaldecke Tribut zollen.

Mit einem Sieg hätten die Kuties sogar noch einen Platz nach oben klettern können. Dass dies beim Tabellendritten nicht gelang, war weder verwunderlich noch besonders schmerzlich. Nachdem das Team lange um den Klassenerhalt bangen musste, ist der elfte Platz in Anbetracht der Umstände als Erfolg zu werten.

Nur drei Feldspielerinnen auf der Bank

Nur drei Feldspielerinnen standen Mike Leibssle als Wechseloption auf der Bank zur Verfügung. Der Trainer der Kuties versuchte, daraus das Beste zu machen. Anfangs gelang das bestens. Die mit viel Spielfreude angetretenen Kuties waren 20 Minuten lang drauf und dran, die Heimparty der „Spreefüxxe“ so richtig zu crashen. 9:5 führten die Gäste. Geduldige Angriffe und eine aufmerksame Abwehr waren die Grundlage für den deutlichen Zwischenstand. Garniert wurde das Ganze von einer Laura Waldenmaier im Tor, die in dieser Phase kaum zu bezwingen war.

Aus dem 9:5 wird bis zur Pause ein 9:12

Aber bereits die letzten zehn Minuten bis zur Halbzeit gehörten den Gastgeberinnen. Mit sieben Toren in Folge war beim 12:9 so etwas wie die Grundordnung aus Sicht des Tabellendritten wiederhergestellt. Der zweite Abschnitt war noch einmal geprägt vom Willen der Gäste, das Ergebnis im Rahmen des Machbaren zu halten. Beim 13:16 20 Minuten vor dem Ende sah es auch noch ganz gut aus. Danach brach es aber doch über die Gäste herein. Die Füchse Berlin nutzten ihre breitere Bank gnadenlos aus, bestraften jeden Fehler der Gäste. Und die Kuties selbst waren auch nicht mehr in der Lage, sich der deutlichen Niederlage erfolgreich in den Weg zu stellen. So ging es über 15:21 und 18:28 dem Endresultat von 22:33 entgegen.

Für den Trainer geht’s beim TV Neuhausen/Erms weiter

Für Mike Leibssle gab es später keinen Grund zum Hadern: „Ich habe noch einmal positive Dinge gesehen. Die Moral der Mannschaft stimmte und Ronja Slawitsch bekam wichtige Einsatzminuten im Hinblick auf die neue Saison.“ Er selbst wird zu den Männern des TV Neuhausen/Erms wechseln und übergibt an den Dänen Hans Christensen, der mit der SG Schozach-Bottwartal kurz vor dem Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga steht.

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Göhlich; Schoeneberg (4/davon 1 Siebenmeter), Bok (1), Bühler (1), Seeger (5), Schröder (1), Slawitsch (4), Neubrander (2), Beddies (1/1), Luber (3).

2. Handball-Bundesliga Frauen: SG H2Ku Herrenberg startet stark in Berlin und verliert deutlich – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)