SG H2Ku bestreitet im Rahmen des DHB-Pokals ihr erstes Pflichtspiel

von Peter Gebhardt 02.09.2022
In der ersten Runde des DHB-Pokals stehen die Handballfrauen der SG H2Ku Herrenberg bei Oberligist HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler vor einer lösbaren Aufgabe. Der neue Trainer Hans Christensen nimmt sie aber auf jeden Fall ernst.
Mit einer vermeintlich leichten Aufgabe beginnt für die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg die Spielzeit 2022/23. Im DHB-Pokal am Samstag um 18 Uhr beim Oberligisten HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler gilt der Gäu-Klub zwar als klarer Favorit, vom Unterschätzen des Gegners will der Trainer der Kuties aber nichts wissen.
Der neue Trainer sieht gute Fortschritte
Hans Christensen sieht sich noch lange nicht am Ende seiner Wünsche für die Vorbereitungszeit. Und so deklariert der neue Coach die Partie kurzerhand zum „Vorbereitungspflichtspiel“ um. Zum Ist-Zustand seiner Mannschaft geht er ins Detail: „Wir machen zwar weniger Fehler als zu Beginn, uns fehlt aber noch die Konstanz. Mit der Abwehrarbeit bin ich ganz zufrieden. Hier haben wir schon lange Phasen im Spiel, die mir gefallen“. Zudem stand zuletzt das schnelle Umschaltspiel nach Gegentoren im Fokus. Auch hier sieht der Coach Fortschritte. Am Dienstag gab es mit dem Drittligisten TV Nellingen noch eine gemeinsame Trainingseinheit, in der viele taktische Dinge ausprobiert wurden.
Im Saarland geht’s gegen die „Moskitos“
Zumindest für Samstag sieht sich Christensen gut gerüstet. Ungeachtet der noch vorhandenen Defizite können die Gäste ihre Favoritenrolle aber natürlich nicht verleugnen. Die Kuties wünschen sich, dass die Partie weniger sperrig wird wie der Name ihres Gegners. Und da die HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler aus dem nördlichen Saarland dies wohl ähnlich sah, gab man sich den Beinamen „Moskitos“. Zugestochen haben sie in der vergangenen Saison nur selten. Mit nur acht Pluspunkten stand der Abstieg aus der 3. Liga in die Oberliga Rheinland Saar fest.
Ungute Erinnerungen an ein eher knappes 26:23
Für Hans Christensen und Kreisspielerin Lea Grießer sind die Marpingerinnen nicht ganz unbekannt. Grießer spielte mit dem TV Möglingen zwei Mal gegen sie, Christensen stand als Trainer der SG Schozach/Bottwartal ebenso oft an der Seitenlinie. Zwar hielten sich beide mit jeweils zwei Siegen schadlos, das Auswärtsspiel blieb dem neuen Herrenberger Coach aber in unguter Erinnerung. „Wir haben nur knapp mit 26:23 in der Schlussphase gewonnen.“ Anhand von Videoaufzeichnungen hat sich seine Mannschaft auf die aktuellen „Moskitos“ einstellen können. Für ein Weiterkommen im Pokal müssen die Informationen und die eigene Spielstärke reichen, in Runde zwei könnte es sogar gegen einen Erstligisten gehen.
Drei Kleinbusse, aber nicht in voller Besetzung
Die Reise ins Saarland tritt die SG H2Ku zwar mit drei Kleinbussen an, von einem übervollen Kader kann trotzdem nicht die Rede sein. Fehlen wird die langzeitverletzte Rechtsaußen Tanja Padutsch, auf der Verletztenliste steht Neuzugan Tyra Bessert (Kniebeschwerden). Gute Nachrichten gibt es aber auch. Mit Svenja Graebling kann Christensen auf eine Rückraumspielerin zurückgreifen, die in der Vorbereitung nach ihrer geplanten Operation größtenteils fehlte. „Sie hat im Trainingslager richtig Gas gegeben“, freut er sich.