Die Frauen der SG H2Ku Herrenberg stehen in der zweiten DHB-Pokalrunde

Svenja Graebling: Nach ihrer OP erst spät in die Vorbereitung eingestiegen, aber mit ihrer Wendigkeit und Schnelligkeit überzeugt Foto: Eibner/Tobias Baur/Eibner-Pressefoto

von Peter Gebhardt 04.09.2022

Die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg bestehen ihre erste Bewährungsprobe nach leichten Anlaufschwierigkeiten und stehen nach dem 38:28 beim saarländischen Oberligisten HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler in der zweiten Runde des DHB-Pokals.

Die erste Hürde ist gemeistert. Mit einem deutlichen 38:28 (18:14) beim Oberligisten HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler sind die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg in die zweite Runde des DHB-Pokals ein. Trotz des Erfolgs war Trainer Hans Christensen nicht rundum zufrieden.

Noch Luft nach oben

Das Wichtigste für ihn war erst einmal das Weiterkommen: „Um nichts anderes geht es im Pokal“, so Christensen. Allerdings sah er neben den nackten Zahlen auch eine Menge mehr. „Unser Spiel geht natürlich noch besser“, lautete sein Kurzfazit. Vor allem in weiten Teilen der ersten Halbzeit strahlte sein Team nicht die gewünschte Dominanz aus. Dabei sah es nach vier Treffern in Folge zum 5:2 nach einem standesgemäßen Start für die Kuties aus. Drei Gegentore später war dies aber schon Makulatur. „Unser Gegner kann auch Handball spielen“, brachte es Hans Christensen auf den Punkt. Trotzdem setzte sich die SG H2Ku in der Schlussphase der ersten Hälfte ab Nach dem 13:13 ging es mit einem kurzen Zwischenspurt mit 18:14 in die Kabinen.

Svenja Graebling und Marie Beddies mit starken Szenen

Da die Kuties nach der Pause noch einmal zwei Treffer nachlegen konnten, war mit dem 20:14 eine Vorentscheidung gefallen. Nun setzte sich auch immer mehr die individuelle Überlegenheit der Gäste durch. Mit Svenja Graebling, die sich erst zum Ende der Vorbereitung nach ihrer OP wieder gesund zurückgemeldet hat, und Marie Beddies setzten sich neben Lea Neubrander und Nives Klobucar vor allem die kleinen und wendigen Spielerinnen in Szene setzen.

Alle Feldspielerinnen tragen sich in die Torschützenliste ein

Ansonsten betrieb der Coach ein munteres Wechselspiel auf allen Positionen. Seine Spielerinnen dankten es ihm mit einer vor allem offensiv guten Leistung, die es jeder Feldspielerin ermöglichte, sich in die Torschützenliste einzutragen. Als Linksaußen Maxim Luber per Doppelschlag zehn Minuten vor dem Ende auf 33:22 stellte, konnte auch der Zweitligist etwas Tempo herausnehmen. An der Kontrolle über die Partie änderte dies nichts. Mit dem 38:28 waren am Ende beide Parteien einverstanden.

Punktspielstart am nächsten Wochenende gegen TuS Lintfort

Dass zum Punktspielstart in einer Woche mit TuS Lintfort ein anderes Kaliber wartet, weiß der Trainer der Herrenbergerinnen aber auch. „In der Abwehr haben wir noch Defizite offenbart. Daran werden wir arbeiten“ gab Hans Christensen einen kleinen Einblick in die Trainingswoche. Dass die Chemie neben dem Parkett passt, unterstreicht indes die Tatsache, dass die Mannschaft den Trip ins Saarland mit dem gesamten Kader, also auch den nicht einsatzfähigen Tyra Bessert, Tanja Padutsch und Marie Weiss antrat. „Wir sind ein Team“, unterstreicht der Coach. 

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier; Schoeneberg (1), Bühler (1), Graebling (4), Slawitsch (3), Neubrander (7/davon 3 Siebenmeter), Beddies (6), Luber (5), Kreibich (2), Grießer (4), Klobucar (5).

Handball: Die Frauen der SG H2Ku Herrenberg stehen in der zweiten DHB-Pokalrunde – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)