Zum Auftakt könnte ein enges Spiel auf die SG H2Kuties warten

Keine besondere innere Aufgeregtheit: H2Ku-Trainer Hans Christensen strahlt vor seinem ersten Spiel als Zweitligatrainer nordische Gelassenheit aus. Foto: Eibner/Oliver Schmidt

von Peter Gebhardt 09.09.2022

Wenn die SG H2Ku Herrenberg in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen auf TuS Lintfort trifft, sind enge Duelle meistens vorprogrammiert. Wird das auch zum Saisonstart am Samstagabend in der Markweghalle so sein?

Mit einer Portion Ungewissheit starten die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag um 20 Uhr gegen den TuS Lintfort in der heimischen Markweghalle in die neue Saison. Für den neuen Trainer Hans Christensen ist dies aber weder problematisch noch ungewohnt. „Das erste Spiel ist immer eine kleine Lotterie.“ Er hofft natürlich, dass seine Mannschaft dabei das richtige Los zieht.

Vorfreude ja, etwas Anspannung auch. Eine besondere innere Aufregung vor dem ersten Punktspiel der Saison verspürt Hans Christensen allerdings nicht. Auch wenn es für den dänischen Übungsleiter das erste Zweitligaspiel seiner Trainerlaufbahn ist, lächelt Christensen diese Frage in seiner nordischen Gelassenheit einfach weg. Weit wichtiger ist für ihn persönlich, welches Ergebnis am Samstag gegen 21.30 Uhr von der Anzeigetafel leuchtet.

„Wir wollen immer jedes Spiel gewinnen. Auch wenn es gegen den deutschen Meister gehen würde“. Der TuS Lintfort ist zwar nicht in diesen Sphären unterwegs, ein hartes Stück Arbeit wird das Auftaktspiel trotzdem. Einige Videos des Gegners aus der Vorbereitung hat sich Hans Christensen zwar anschauen können, viel gibt der Coach darauf aber nicht. „Die Wahrheit wird sich wohl erst am Samstag zeigen.“

Die Stärken des Gegners hat er aber natürlich trotzdem ausgemacht. Allen voran Prudence Kinlend. Die Torjägerin muss ab dieser Saison zwar mit Lisa Kunert auf eine ebenfalls extrem torgefährliche Mitspielerin verzichten, die Gäste vom unteren Niederrhein haben sich aber punktuell sehr gut verstärkt.

Noch einiger Sand im Getriebe

Im Spiel seiner eigenen Mannschaft hat Hans Christensen auch vorige Woche noch einigen Sand im Getriebe gesehen. Trotzdem reichte es im Pokalspiel beim 38:28 gegen den Oberligisten aus Marpingen zum klaren Sieg. Allzu viel wird der Trainer davon aber nicht mitnehmen. „Am Samstag wird es ein ganz anderes Spiel“, weiß er.

Eine Parallele zur Vorwoche gibt es aber dennoch. Der Kader der Kuties sieht zum Großteil so aus wie in Marpingen. Die Unklarheiten über die Spielerlaubnis der neuen Torhüterin Marie Weiss sind beseitigt, sie dürfte ihr erstes Pflichtspiel für H2Ku bestreiten. Lediglich bei Tyra Bessert stehen die Zeichen auf Ausfall. Nicht zur Verfügung stehen auch die Kooperationsspielerinnen des TuS Metzingen.

Bisherige Duelle waren meist sehr knapp

Sowohl im Herrenberger Lager als auch auf Lintforter Seite sieht man die Partie im Vorfeld als sehr ausgeglichen an. Die bisherigen Duelle gegeneinander waren meist sehr knapp. Gegen eine volle Markweghalle spräche also rein gar nichts.

2. Handball-Bundesliga Frauen: Zum Auftakt könnte ein enges Spiel auf die SG H2Kuties warten – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)