Kuties unterliegen nach gutem Beginn deutlich in Leipzig

Stefanie Schoeneberg setzt sich durch. Foto: Dennis Duddek/Archiv/Dennis Duddek/ Eibner Pressefoto

von Peter Gebhardt 19.09.2022

Nach einer eher mäßigen Leistung verlieren die Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg ihr Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga beim starken HC Leipzig deutlich mit 25:36.

Nach einer mäßigen Leistung unterlagen die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg beim HC Leipzig deutlich mit 25:36 (11:20). Ein konzentrierter Beginn reichte gegen starke Gastgeberinnen nicht, da in den folgenden 15 Minuten bis zur Halbzeit nichts mehr klappte.

Die Fakten sprechen eine eindeutige Sprache

Wer ein Handballspiel nicht gesehen hat, orientiert sich an den nackten Zahlen. Die Statistik zum Spiel in Sachsen war eindeutig. Mehr technische Fehler, geringere Wurfeffektivität sowie weniger gehaltene Würfe aufs eigene Tor. Wenn man trotzdem positive Signale aussenden möchte, dann wohl die Tatsache, dass sich die Herrenbergerinnen nicht aufgaben. Immerhin hielten sie in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe mit.

Viel anfangen kann die SG H2Ku damit aber nicht. Apropos anfangen – zu Beginn der Partie zeigten sich die Spielerinnen von Trainer Hans Christensen trotz langer Anfahrt hellwach. Nach nicht einmal sechs Minuten sorgten Tammy Kreibich, Maxime Luber, Lea Neubrander und Marie Beddies für ein 4:1. Knapp drei Minuten später war dies aber Makulatur. Nach dem 4:4 konnten die Kuties nur noch bis zum 10:8 für Leipzig mithalten. Danach brachen bis zum Halbzeitpfiff alle Dämme. Da nützte es wenig, dass Christensen auf fast allen Positionen durchwechselte. „Wir haben zu diesem Zeitpunkt nichts von dem umgesetzt, was wir im Vorfeld geplant hatten“, konstatierte der Coach. Zur Pause war die Partie mit dem 20:11 praktisch entschieden.

Der Rückstand wird zumindest nicht größer

Nach dem Wechsel wollten die Kuties den Bock umstoßen. „Wir hatten uns vorgenommen, die zweite Halbzeit zu gewinnen“, war die Vorgabe von Christensen. Mit einer vorgezogenen 5:1- Deckung sollte der Spielfluss des HC Leipzig unterbunden werden. Das gelang zwar recht gut, in den entscheidenden Momenten wurden aber die meisten Eins-gegen-eins-Situationen in der Defensive verloren. Die Gastgeberinnen hingegen zogen sich in der Abwehr zurück.

Damit kamen die Herrenbergerinnen besser zurecht. Das überraschte schon ein wenig, da eine offensive Deckung für den relativ kleinen, aber umso wendigeren Rückraum der SG eigentlich wie geschaffen schien. „Wir haben unser Aufbauspiel ruhiger anlegen können“, erklärte Christensen. Zumindest wuchs der Rückstand nicht weiter an, zumal in dieser Phase das Spiel mit den Kreisläuferinnen Lea Griesser und Stefanie Schoeneberg gut funktionierte.

Nächste Aufgabe gegen Frisch Auf Göppingen wird nicht einfacher

Beim 32:20 zehn Minuten vor dem Ende war der größte Abstand zwischen beiden Teams erreicht. Die Schlussphase nutzten die Kuties noch einmal, um Ergebniskosmetik zu betreiben. Da dies, meist über Linksaußen Maxime Luber, auch gelang, sah das Endergebnis mit 35:26 freundlicher aus. 

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Weiss; Schoeneberg (1), Bühler (1), Graebling (1), Bessert, Slawitsch, Neubrander (7/davon 1 Siebenmeter), Beddies (3), Luber (5), Klobucar (2), Griesser (5), Kreibich (1).

2. Handball-Bundesliga Frauen: Kuties unterliegen nach gutem Beginn deutlich in Leipzig – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)