Kuties wollen im Pokal frische Kraft tanken 

Die Kuties aus Herrenberg können wieder auf Nives Klobucar (li.) zurückgreifen. Foto: Eibner/Oliver Schmidt

von Peter Gebhardt 14.10.2022 

Die Zweitliga-Handballfrauen der SG H2Ku Herrenberg möchten im DHB-Pokal in Regensburg ihr Selbstvertrauen aufpolieren. Dazu müssen die Herrenberginnen aber ihre eigenen Fehler abstellen.

Bevor es für die Frauen der SG H2Ku Herrenberg wieder um Punkte in der 2. Bundesliga geht, gilt die volle Konzentration der Kuties am Samstag dem Spiel im DHB-Pokal beim Ligakontrahenten ESV Regensburg. An der Donau will sich die Mannschaft ab 18:30 Uhr Selbstvertrauen für die kommenden Punktspiele holen und nebenbei in die dritte Runde des Wettbewerbs einziehen.

Nein, lästig ist ihm die Pokalaufgabe am Wochenende nicht. Fast schon verwundert reagiert Hans Christensen auf die entsprechende Frage. „Wir freuen uns auf jedes Spiel und wollen natürlich auch in Regensburg gewinnen“. Der Trainer der Kuties denkt dabei schon etwas weiter: „Bei einem Erfolg winkt vielleicht ein attraktives Spiel gegen einen Erstligisten“, so Christensen. Auch dem Trainer ist natürlich bewusst, dass sein Team in der Sporthalle des ESV Regensburg als Außenseiter ins Rennen geht. Nach dem Auftakterfolg gegen Lintfort (34:31) verließ H2Ku das Parkett zuletzt drei Mal als Verlierer. Beim Blick auf die Tabelle wird aber auch sichtbar, dass die bisherige Gegnerschaft aus Berlin, Göppingen und Leipzig derzeit auf den ersten drei Plätzen der Tabelle rangiert.

Vorfreude im Vorfeld

So könnte die Partie an der Donau auch unabhängig vom Ergebnis wertvoll für die Psyche der Kuties werden. Immerhin wird es trotz der Bedeutung des Spiels nicht um wichtige Punkte gehen. Und noch etwas dürfte im Vorfeld für Optimismus sorgen. Zum ersten Mal in der laufenden Saison kann Hans Christensen auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Neben der zuletzt in Berlin erstmals wieder eingesetzten Tanja Padutsch wird auch Nives Klobucar wieder mit von der Partie sein. Lediglich die Metzinger Kooperationsspielerinnen sind im DHB-Pokal nicht spielberechtigt. Allerdings waren diese ohnehin bisher nicht für die SG H2Ku am Ball.

Zu viele technische Fehler

Ob der volle Kader für einen Erfolg in der Oberpfalz ausreicht, steht dabei natürlich auf einem anderen Blatt. Dazu bedarf es aufseiten der Gäste einer konzentrierten Leistung über die vollen sechzig Minuten. Vor allem in den Auswärtsspielen gegen Leipzig und Berlin leisteten sich die Kuties zu viele technische Fehler in entscheidenden Phasen. Es ist davon auszugehen, dass auch der ESV, der momentan auf Platz sieben in der Tabelle rangiert, diese Unaufmerksamkeiten eiskalt bestrafen würde.

Dass die Qualität beim Gastgeber dafür vorhanden ist, steht außer Frage. Allein der Rückraum um Anna Fuhrmann, Amelie Bayerl, Marleen Kadenbach oder Nicole Lederer ist für Erfolge gut. Und dann wäre da noch Annika Bissel. Die Linksaußen wird nach langer Verletzungspause erstmals auf ihre ehemaligen Herrenberger Mitspielerinnen treffen. Trotz des freudigen Wiedersehens dürften keine weiteren Geschenke in Regensburg zu erwarten sein.

https://www.krzbb.de/inhalt.handball-dhb-pokal-kuties-wollen-im-pokal-frische-kraft-tanken.512b9b78-c891-4700-91c7-9a671b84eec4.html