Die Kuties sind jetzt Tabellenletzter 

Herrenbergs Trainer Hans Christensen bespricht sich mit seinen Spielerinnen – doch die große Wende im Spiel in Rödertal bleibt aus. Foto: Eibner//Heiko Nuehse

Von Peter Gebhardt 13.11.2022

Die SG H2Ku Herrenberg unterliegt in der zweiten Handball-Bundesliga der Frauen nach durchwachsener Leistung mit 33:38 in Rödertal. Der Negativlauf der Kuties, die wieder Letzter sind, geht damit weiter.

Das war die sechste Punktspielniederlage in Folge für die Zweitligafrauen der SG H2Ku Herrenberg. Durch das 33:38 (11:17) beim HC Rödertal wurden die Kuties wieder an das Tabellenende der 2. Bundesliga gespült.

Hans Christensen dürfte sich momentan wie im Film vorkommen, genauer gesagt im Klassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Immer wieder laufen die Spiele der Herrenbergerinnen nach dem gleichen Muster ab. Einer relativ guten Startphase folgen meist vorentscheidende Minuten, in denen die Mannschaft früh alle Chancen auf Punkte verspielt.

Auch diesmal wussten die Kuties in der Anfangsphase zu gefallen, ohne allerdings glänzen zu müssen. Lea Griesser traf vom Kreis zum 4:3 und nährte früh die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis in Ostsachsen. Was jedoch danach folgte, reihte sich nahtlos in die Serie der letzten Spiele ein. Technische Fehler paarten sich mit Fehlwürfen. Die „Rödertalbienen“ nutzen diese Schwächephase eiskalt aus – und schraubten das Ergebnis innerhalb von knapp acht Minuten auf 9:4. Die Auszeit, kurz zuvor genommen von Trainer Hans Christensen, schien nur den HC Rödertal zu beflügeln. 

Von der Bank kommt wenig

Auch die Wechseloptionen, die dem Herrenberger Coach reichlich zur Verfügung standen und auch genutzt wurden, zündeten letztlich kaum. Und wie es meist in solchen Spielen ist, landeten dann auch noch alle Abpraller beim HC Rödertal. 

Nach zwanzig Minuten kamen die Kuties zumindest wieder besser ins Spiel. Auch Laura Waldenmaier zeigte im Tor eine starke Schlussphase im ersten Durchgang. Aber auch sie konnte das klare 17:11 zu Gunsten des HC Rödertal nicht verhindern.

Taktisch hatten sich die Gäste für den zweiten Durchgang noch einiges einfallen lassen, um den Spiel doch noch eine Wende zu geben. Doch schon die ersten Sequenzen ließen erahnen, dass es mehr als schwer werden würde, noch etwas Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen. Ein Konter, den der Gegner abfing, sowie zwei freie Bälle von Tanja Padutsch, die den Weg nicht ins Ziel fanden, ebneten den Gastgeberinnen beim 20:12 früh den Weg zur Entscheidung.

Kuties mit sieben Feldspielerinnen

Die 5:1- Abwehr der Kuties wurde dann zwanzig Minuten vor dem Ende von der Variante mit sieben Feldspielerinnen abgelöst. Da stand es jedoch bereits 24:16 und es ging fast nur noch um Schadensbegrenzung.

Dass diese gelang und die Kuties am Ende beim 38:33 sogar die zweite Hälfte gewannen, war ihrem Kampfgeist bis zum Ende zu verdanken. Von den Punkten war die Mannschaft von Hans Christensen aber trotzdem weit entfernt.

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Weiss; Schöneberg (1), Tröster (3), Bühler (4), Bessert (3), Slawitsch, Neubrander (3), Beddies (2), Padutsch (2), Luber (3), Kreibich, Griesser (2), Klobucar (3), Rott, Woth.

2. Handball-Bundesliga Frauen: Die Kuties sind jetzt Tabellenletzter – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)