Herrenbergs Glaube an die eigene Stärke lebt

Von Peter Gebhardt 18.11.2022
Die Frauen der SG H2Ku Herrenberg möchten gegen Regensburg in der zweiten Handball-Bundesliga den Heimvorteil zum Sieg nutzen. Dabei spielt ESV-Linksaußen Anika Bissel erstmals wieder in der Markweghalle.
Erneut stehen die Zweitligafrauen der SG H2Ku Herrenberg vor einem wichtigen Heimspiel. Die Zielvorgabe für den Samstag ist klar: Ab 20 Uhr soll in der Markweghalle gegen den ESV Regensburg der zweite Heimsieg her. Als Motivation soll ausgerechnet das verloren gegangene Pokalspiel gegen den gleichen Gegner vor einem Monat dienen.
Auf eine gute Kulisse hoffen die Kuties am Samstag als erste Voraussetzung für einen Erfolg in der eigenen Halle. Ein Rahmenprogramm, das vom Auftritt des Fanclubs „Bloskapell“, der schon in der Vorwoche für große Stimmung sorgte, angeführt wird, soll viele Zuschauer in die Markweghalle locken. „Wir freuen uns riesig über die Unterstützung, gewinnen müssen wir aber letztlich ganz alleine“, macht Hans Christensen deutlich. Der Herrenberger Coach macht auch keinen Hehl daraus, dass der Druck auf seine Mannschaft durch die letzten Niederlagen gewachsen ist. „Ein Erfolgserlebnis würde uns sehr guttun“, hofft Christensen, der noch immer von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt ist.
Intensives Videostudium
Die vorhandene Qualität einmal über die volle Spielzeit aufs Parkett zu bringen, dürfte auch für die Partie gegen Regensburg der Schlüssel zum möglichen Erfolg sein. Gegen die selbst ernannten „Bunkerladies“ spielten die H2Ku-Frauen bereits vor wenigen Wochen im DHB-Pokal. Zwar unterlagen die Kuties seinerzeit mit 21:25, bis zehn Minuten vor dem Ende führte die SG H2Ku aber. „Wir haben dieses Video in unsere Spielvorbereitung integriert“, verrät Hans Christensen. Ob er die Sequenzen der letzten zehn Minuten, in denen die Kuties das mögliche Weiterkommen verspielten, ebenso einbindet, ist derweil nicht bekannt.
Bekannt ist aber auf jeden Fall die Qualität der Regensburgerinnen, die in Marleen Kadenbach und Franziska Peter ihre herausragenden Torschützinnen besitzen. Mit Platz fünf in der Tabelle wird die Stärke des Gegners nochmals deutlich. Nicht gerade einfacher macht es die Aufgabe, wenn man auf die Auswärtsbilanz der „Bunkerladies“ schaut, denn sieben der zehn bisherigen Punkte wurden in der Fremde geholt.
Rückkehr von Anika Bissel
Ein erstmaliges Wiedersehen in der Markweghalle wird es am Samstag mit Anika Bissel geben. Die Linksaußen war bis 2021 für zwei Jahre ein nicht unwesentlicher Teil der Herrenberger Erfolgsgeschichte, die in einem dritten Platz am Saisonende des gleichen Jahres mündete. Davon sind die Gastgeberinnen im Moment allerdings weit entfernt. Zumindest kann Trainer Hans Christensen erneut auf die Metzinger Kooperationsspielerinnen Sabrina Tröster, Rebecca Rott und Victoria Woth zurückgreifen. Das ist vor allem insofern wichtig, da mit Nives Klobucar und Svenja Graebling zwei wichtige Spielerinnen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen werden.