SG H2Ku Herrenberg will den Favoriten so lange wie möglich ärgern 

Fährt nicht mit den Kuties nach Solingen: Nives Klobucar (li.) ist verletzt. Foto: Eibner/Heiko Nühse

Von Peter Gebhardt 09.12.2022

Die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg stehen am Samstag auswärts vor einer Mammutaufgabe. Der HSV Solingen-Gräfrath steht nicht umsonst auf Platz drei in der Tabelle.

Für die Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg steht am Samstag die letzte Auswärtsreise des Jahres auf dem Programm. Dabei hätte es mit dem HSV Solingen-Gräfrath als Gegner kaum schwerer werden können. Ab 18.15 Uhr wollen sich die Kuties beim Tabellendritten so teuer wie möglich verkaufen.

Für Hans Christensen ist die Partie im Bergischen Land ein Bonusspiel. „Wir müssen dort nicht gewinnen, wollen es aber natürlich“, erklärt der Herrenberger Coach. Für ihn ist es vor allem wichtig, dass seine Mannschaft einhundert Prozent Leistung abliefert. „Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt.“

Der erste Auswärtssieg vor zwei Wochen gegen Mainz-Bretzenheim, erst der zweite Erfolg überhaupt, hat dem Team neues Selbstvertrauen eingeimpft. Ein wenig war Christensen schon froh, dass sein Team das Pokalspiel gegen Regensburg vor Monatsfrist nicht gewonnen hatte. „Uns hätte eine Klatsche vorige Woche in der nächsten Pokalrunde gegen den Erstligisten Bensheim/Auerbach sicher nicht weitergeholfen.“ So konnten sich die Spielerinnen gezielt auf die letzten beiden Spiele 2022 vorbereiten.

In der Klingenhalle werden die Trauben trotzdem sehr hoch hängen. Der HSV kämpft um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Einen Punktverlust, zumal gegen einen Vorletzten, können sich die Solingerinnen kaum leisten. Für die nötigen Tore sorgen bei ihnen gleich mehrere Leute. Pia Adams, Neuzugang vom Erstligist Sachsen Zwickau, steht zwar nicht umsonst an der Spitze der internen Torschützenliste, die große Stärke ist aber die Ausgeglichenheit eines hochklassigen Kaders um Vanessa Brandt, Mandy Reinarz oder Torhüterin Natascha Krückemeier.

In der Offensive zu sehr von Lea Neubrander abhängig

Genau da liegt auch die große Herausforderung für die H2Ku-Frauen. Bisher ist deren Spiel, vor allem in der Offensive, zu sehr von Lea Neubrander abhängig. Zwar können immer wieder einzelne Akteurinnen Akzente setzen, in der Konstanz war dies aber nicht effektiv genug. Auch von einem ausgeglichenen Auftreten wird es abhängen, wie die Kuties am Samstag abschneiden.

Personell kann Hans Christensen fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Nives Klobucar wird die Fahrt verletzungsbedingt nicht antreten können. Fehlen werden aber auf jeden Fall die Metzinger Kooperationsspielerinnen, die nach der WM-Pause wieder selbst beim TuS aktiv sind.

2. Handball-Bundesliga Frauen: SG H2Ku Herrenberg will den Favoriten so lange wie möglich ärgern – Handball im Kreis Böblingen – Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de)