Die SG H2Ku Herrenberg will gegen Leipzig nachlagen 

Tammy Kreibich will mit den Kuties den Schwung vom Lintfort-Spiel gegen Leipzig mitnehmen. Foto: Eibner//Fabian Friese


Von Peter Gebhardt 10.02.2023

In der zweiten Handball-Bundesliga der Frauen will die SG H2Ku Herrenberg den guten Eindruck vom Sieg in Lintfort bestätigen. Doch der HC Leipzig ist der klare Favorit.

Auch wenn der Klassenerhalt für die Zweitligafrauen der SG H2Ku Herrenberg durch den Lizenzverzicht nicht mehr erreichbar ist, ist der Kampf-und Siegeswillen der Mannschaft ungebrochen. Als nächstes soll dies am Sonntag ab 16 Uhr der HC Leipzig in der heimischen Markweghalle zu spüren bekommen.

Keine Frage, der Traditionsklub aus der sächsischen Metropole geht als klarer Favorit in die Partie in der Markweghalle. Mit 18:16 Punkten rangieren die Gäste im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Auch wenn nach oben kaum noch etwas geht, ist doch zumindest der Puffer nach unten ausreichend groß, um sich keine Abstiegssorgen machen zu müssen. Der frühere deutsche Meister kann damit seine angestrebte Konsolidierung weiter verfolgen. Die momentane Platzierung ist indes keineswegs selbstverständlich, verlor der Klub doch nach der Vorsaison mit den Hummel-Zwillingen Jaqueline und Stefanie zwei wichtige Leistungsträgerinnen.

„Leipzig spielt einen sehr schnellen Ball, das haben wir schon im Hinspiel erfahren müssen“, so Hans Christensen. Seinerzeit musste der SG-Coach mit ansehen, wie sein Team beim 26:35 vor allem in der Abwehr förmlich überrannt wurde. Genau das wollen die Kuties am Sonntag vermeiden. „Wir müssen unsere Fehlerquote so gering wie möglich halten“, ist eine der wichtigsten Vorgaben von Christensen. Der Herrenberger Trainer hat aber noch etwas anderes erkannt: „Leipzig ist eine junge und unbekümmerte Mannschaft. Und genauso spielen sie auch“.

Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass dadurch immer mal wieder Phasen mit Fehlern und Leerlauf auftreten. Ein solches Szenario dürfte Hans Christensen von seiner Mannschaft nicht unbekannt sein. „Wenn wir eine solche Schwächephase erkennen, müssen wir da sein“, mahnt der Coach. Auch in den bisherigen Ergebnissen wird dies deutlich. Während das Team von Trainer Fabian Kunze gegen Buchholz-Rosengarten gewann und auch gegen Frisch Auf Göppingen und Solingen Gräfrath punkten konnte, gab es wie auch am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Werder Bremen einige unnötige Niederlagen.

Alle Spielerinnen sind fit

Vielleicht nicht unbedingt im sportlichen Sinn, aber zumindest im personellen Bereich kann sich der Trainer derweil schon im Vorfeld der Partie freuen. Wohl zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit kann Hans Christensen auf alle seine Spielerinnen zurückgreifen.

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