Die Kuties wollen gegen Bremen nachlegen 

Svenja Graebling ist bei den Herrenberger Handballfrauen eine wichtige Stütze auf der Außenposition. Foto: Eibner / Tobias Baur

von Peter Gebhardt 03.03.2023

Die SG H2Ku Herrenberg empfängt am Samstag in der zweiten Handball-Bundesliga der Frauen mit dem Team von Werder Bremen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld, die aber noch nicht ganz gesichert ist.Die SG H2Ku Herrenberg empfängt am Samstag in der zweiten Handball-Bundesliga der Frauen mit dem Team von Werder Bremen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld, die aber noch nicht ganz gesichert ist.

Zum zweiten Heimspiel in Folge empfangen die Zweitligafrauen der SG H2Ku Herrenberg am Samstag um 20 Uhr die Mannschaft vom SV Werder Bremen. Gegen das Team mit dem klangvollen Namen aus dem hohen Norden streben die Kuties nach dem Sieg in der Vorwoche diesmal erneut zwei Punkte an.

Es war schon ein besonderes Heimspielfest, das die Mannschaft von Hans Christensen am vergangenen Samstag feiern konnte. Gegen den hohen Favoriten, die Füchse Berlin, holte das Team aus dem Gäu alle Tugenden heraus, die in den vergangenen vier Spielen der Rückrunde bereits die eindrucksvolle Ausbeute von 6:2 Punkten brachte. Gegen die Bremerinnen dürfen nach dem Geschmack von Trainer, Spielerinnen und Fans gerne zwei weitere Punkte dazukommen. Coach Christensen umschreibt es so: „Meine Mannschaft hat Lust auf mehr“. Der Gegner wird aber seine eigenen Pläne mit in die Markweghalle bringen.

Bremen mit starkem Rückraum

Der SV Werder rangiert derzeit auf einem gesicherten Mittelfeldplatz mit einem noch beruhigenden Vorsprung von fünf Zählern auf die Abstiegsränge. Um auf Nummer sicher zu gehen, wären für die Gäste Punkte bei den Teams aus den unteren Tabellenregionen aber enorm wichtig. Die Motivation beim SV Werder ist daher unbestritten. Bauen kann Trainer Robert Nijdam dabei auf ein äußerst ausgeglichenes Team mit einem torgefährlichen Rückraum um Anna Lena Bergmann, Denise Engelke oder Naomi Conze. Auf die treffsicherste Schützin sollten die Kuties aber ein besonderes Augenmerk legen: Elaine Rode wirft ihre Tore meist von der Rechtsaußenposition. Auch der Abgang der U-20 Nationalspielerin Nina Engel zum Erstligisten Neckarsulm hat sich bisher nicht negativ bemerkbar gemacht.

Für die SG H2Ku gilt für das Spiel gegen Bremen eigentlich der gleiche Grundsatz wie in den Spielen zuvor: Die eigenen Fehler müssen so gering wie möglich gehalten werden. Dazu gehören auch die mehrminütigen Blackouts, die oft in die entsprechenden Niederlagen mündeten. In den drei siegreichen Spielen war zuletzt genau diese Fehlerreduzierung der Schlüssel zum Erfolg. Zum anderen macht sich inzwischen auch bemerkbar, dass die zu Saisonbeginn umgekrempelte Mannschaft immer mehr zueinanderfindet. Dass für viele Spielerinnen ihre sportliche Zukunft in der nächsten Saison geklärt ist, könnte ebenso ein Aspekt für ein befreites Auftreten sein.

In der Kaderfrage für den Samstagabend deutet sich wenig Neues an. Mit Nives Klobucar sowie Tanja Padutsch werden mit großer Wahrscheinlichkeit erneut beide Linkshänderinnen verletzungsbedingt ausfallen. Erfolgreiche Lösungen gab es dafür allerdings in der Vorwoche, als sich mit Lea Griesser, die inzwischen ihren Wechsel zum VfL Waiblingen öffentlich gemacht hat, und Svenja Graebling zwei Rechtshänderinnen die Außenposition aufteilten.

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