Niederlage der SG H2Ku Herrenberg ist deutlicher, als es das Ergebnis aussagt

Ronja Slawitsch und ihre H2Ku-Teamkolleginnen müssen einen großen Aufwand betreiben, um zu Toren zu kommen. Foto: Eibner/Alessandro Marcigliano


Von Peter Gebhardt 08.05.2023

Das Aufbäumen der Zweitliga-Handballerinnen von der SG H2Ku Herrenberg kam zu spät, denn eine Dreiviertelstunde waren sie beim 28:34 gegen die HL Buchholz-Rosengarten hoffnungslos unterlegen.

Nur eine gute Viertelstunde reichte den Zweitliga-Handballerinnen der SG H2Ku Herrenberg nicht. Beim 28:34 bestimmte Gegner HL Buchholz-Rosengarten mehr als 45 Minuten lang das Geschehen in der Markweghalle, bevor sich die Kuties gegen ein drohendes Debakel auflehnten.

„Über drei Viertel der Spielzeit waren wir eigentlich chancenlos“, fasste Trainer Hans Christensen das Spiel seiner Mannschaft gegen den Erstligaabsteiger aus der Nordheide nahe Hamburg zusammen. Die Gäste, die zwar im Niemandsland der Tabelle rangieren, waren trotzdem motiviert angereist. Von Anfang an gab es daran keinen Zweifel. Mit schnellen Ballpassagen kamen die Luchse immer wieder zum Erfolg. Allerdings machten die Gastgeberinnen ihnen das Torewerfen mit einer inkonsequenten Deckungsarbeit auch relativ leicht.

Im Gegenzug musste H2Ku für eigene Treffer immer wieder viel Aufwand betreiben. Nach gerade einmal sieben Minuten stand es 2:6 – zuviel für Christensen, der mit einer Auszeit gegensteuern wollte. Auch wenn die SG weiter enorm ackern musste, blieb der Rückstand im erträglichen Rahmen. Beim Halbzeitpfiff und dem 12:17 lag Buchholz-Rosengarten zwar noch immer klar in Front, für den zweiten Durchgang gab es so aber dennoch einen Funken Hoffnung.

Dass dieser Schimmer nur eine Minute dauern sollte, konnte keiner der 200 Zuschauer ahnen. Nach Maxime Lubers Anschluss zum 13:18 drehte der Tabellensechste richtig auf. Mit vier Toren in Folge wurde die Frage nach dem Sieger schnell beantwortet. Doch damit nicht genug. In den folgenden gut zehn Minuten überrollten die Gäste ihren Gegner förmlich. Das 17:30 ließ ein Debakel befürchten.

Zum Schluss doch noch einmal da Kämpferherz entdeckt

Doch dazu kam es nicht. Die Herrenbergerinnen packten noch einmal ihr Kämpferherz aus und zeigten jene Tugenden, die ihr Coach gerne über die ganze Spielzeit gesehen hätte. „Auf die letzte Viertelstunde wollen und müssen wir in den verbleibenden drei Partien aufbauen“, appellierte Hans Christensen an seine Mannschaft.

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Weiss; Schoeneberg (3), Bühler (3), Graebling, Slawitsch (2), Neubrander (8/davon zwei Siebenmeter), Beddies (2), Padutsch, Luber (3), Kreibich, Griesser (7/3).

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